Heilige Elisabeth mit Bettler, Holz aus Südtirol

Sie war eine ungarische Königstochter, doch ihr Herz schenkte sie den Armen. Als Gemahlin des Landgrafs von Thüringen kam sie im 13. Jahrhundert auf die Wartburg. Täglich soll sie dort ihre Gemächer verlassen haben, um den Bettlern Körbe voll Brot zu schenken, was nicht jedem bei Hofe gefiel. Doch als sie einmal ihren Korb vorzeigen sollte, verwandelten sich die Laibe in Rosen. Dieses Rosenwunder ist die bekannteste der zahlreichen Legenden, die sich um die Heilige ranken. Nach dem Tod ihres Mannes verstoßen, stellte sie die letzten Jahre ihres Lebens ebenfalls ganz in den Dienst der Fürsorge und stiftete ein Spital. Sie starb bereits mit 24 Jahren und wurde schon vier Jahre später heiliggesprochen. Viele caritative Einrichtungen sind nach ihr benannt. Die Landespatronin von Thüringen und Hessen wird oft mit einem Wasserkrug und Bettler dargestellt – wie auch in dieser fein gearbeiteten Statue. Erfreuen auch Sie sich täglich an diesem Anblick dieser Heiligen, die seit Jahrhunderten ein Inbegriff der tätigen Nächstenliebe ist.